Der Champion (Junge Liebe ) by Skylark Justin C

Der Champion (Junge Liebe ) by Skylark Justin C

Autor:Skylark, Justin C. [Skylark, Justin C.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783863611460
Herausgeber: Himmelstuermer Verlag
veröffentlicht: 2012-02-25T23:00:00+00:00


6

Kurz darauf standen wir am Strand. Die kältere Jahreszeit rückte langsam näher und ein frischer Wind durchwirbelte unsere Haare. Trotzdem war der Himmel klar und die Sonne gab ihr Bestes. Jack bewegte sofort seine Beine und lief am Strand hin und her.

Er startete zu einigen Sprints. Ich stoppte die Zeit und machte hier und da Fotos. Ich wusste jetzt schon, dass sie gut werden würden, denn kein anderes Hintergrundmotiv war so beeindruckend wie das Meer.

„Kannst doch auch mal einen Sprint hinlegen, vielleicht bist du gar nicht so lahm, wie du aussiehst“, hörte ich Jack mit einem Mal sagen. Er lachte vergnügt und piekte mir dabei in die Seite.

Ich wich ihm aus und verzog das Gesicht. „Ich werde bestimmt nicht laufen.“

„Ach, komm ...!“ Wieder stupste er mich. Ich wich erneut aus, aber Jack ließ nicht locker.

„Komm schon! Einen Sprint mit mir ... Vielleicht gewinnst du ja.“ Er zwickte mir nochmals in die Seite, dann war meine Geduld zu Ende. Ich drehte mich und langte ihm zur Abwechslung an die Hüfte. Sie war fest, hart wie Stahl. Er lachte und kam näher, fasste mir jetzt an beide Seiten und kitzelte mich dabei, was das Zeug hielt. Ich schrie und ging zu Boden, wälzte mich im kühlen Sand, doch Jack hörte nicht auf in meinen Bauch und meine Seiten zu stechen. Er lachte über das ganze Gesicht, bis ich seine Arme packte und angestrengt versuchte, sie festzuhalten. Das war natürlich unmöglich. Jack war um Längen stärker. Ich gab auf. Auf dem Rücken liegend starrte ich Jack an, der sich nun über mich beugte. In seinen Augen blitzten die Freude, der Spaß, das Leben.

„Willst du schon aufgeben?“, fragte er.

Ich sah ihn prüfend an. In jeder Lebenslage würde ich wohl schwächer als Jack sein, oder? Gab es vielleicht eine Möglichkeit, diesen starken Mann zu zähmen? Lisa konnte das. Bei ihr war Jack weich wie Weingummi. Wo lag der Schlüssel für dieses Geheimnis?

Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt nicht klären, aber als meine Hand reflexartig eine Ladung Sand in Jacks Gesicht schmiss und dieser wild aufschrie, wusste ich, dass es einen Weg geben musste, um an ihn heran zu kommen.

„Oh, Mann!“, fluchte er. Er war aufgesprungen und klopfte sich nun den Strandsand vom Körper. „Was für eine fiese Nummer!“

Ich lachte amüsiert, doch dann war Jack schon wieder da, hatte ebenfalls Sand in den Händen und hielt ihn mir genau vor die Augen.

Eine ganze Weile sahen wir uns an, bis Jack plötzlich die Hände senkte und den Sand neben mir fallen ließ. Etwas an ihm hatte sich verändert. Er seufzte tief, als würde ihn etwas ganz Schreckliches belasten. Wieso sprach er nicht darüber?

„Du hast ...“, begann er schließlich und streckte seinen Arm nach mir aus. Seine flache Hand landete auf meinem Kopf, „... eine Muschel im Haar ...“

Ich schloss kurz die Augen und genoss seine tastenden Finger auf meiner Kopfhaut. Ich hörte ihn atmen, viel zu laut, viel zu nah. Er sagte zwar nicht das, was ich hören wollte, aber trotzdem merkte ich seine Zuneigung.

Als ich die Augen wieder aufmachte, war er tief über mich gebeugt.



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